Guido Kunze

Guido Kunze.

„Für eine gute Schokolade braucht es einen qualitativ
hochwertigen Kakao und wir müssen wieder lernen zu genießen.“

Zitat: Guido Kunze

Der Extremsportler Guido Kunze aus Mühlhausen (West-Thüringen) durchquerte in den letzten Wochen Ecuador vom Amazonas-Regenwald im Südosten bis ins Hochland zu den UNESCO-Welterbe-Städten Cuenca und Quito. Dabei fuhr er mit seinem Fahrrad bis auf Andenhöhen von 4.300 m.

Für eine gute Schokolade braucht es einen qualitativ hochwertigen Kakao und wir sollten wieder lernen zu genießen“, begründete Kunze am 10. Mai seine Ecuador-Reise, die dann weiter ging bis nach Cartagena, an die Küste Kolumbiens.

Ende April kam er zurück nach Erfurt mit Kakaobohnen aus Palanda -Regenwald-Gebiet im Südosten Ecuadors und dem Gebiet Nilos in Kolumbien, um sie dort in qualitativ hochwertige Schokolade zu verarbeiten: die Strecke vom Äquator bis zum Atlantik und von Portugal bis Thüringen legte er nur mit seinem Fahrrad zurück!

Der Thüringer ist nach etwa 7.000 km im Fahrradsattel in Südamerika und Europa an seinem Ziel in Erfurt eingetroffen. Im Gepäck hatte er dabei knapp 40 kg Kakaobohnen, die er auf einer 3.600 km langen „Abenteuer Schokolade“-Tour auf Fincas und Plantagen in Ecuador und Kolumbien eingesammelt hat. Mit seiner sechswöchigen Reise will der Mühlhäuser auch auf die Schattenseite der billigen Schokolade in den deutschen Supermärkten hinweisen.

Von Lissabon der Hauptstadt Portugals bis nach Erfurt nutzte Guido Kunze sein Team zwei BMW aus Leipziger Produktion um ihn zu begleiten, um zu Filmen und seine Ausrüstung zu transportieren. Dazu nutzte er den BMW Hybrid 225ex und einen reines E Auto, den BMW i3. Er wollte zeigen, dass man auch nur mit Strom durch ganz Westeuropa kommt.

Als er seinen Plan veröffentlichte, sah er nur in skeptische Gesichter. Es konnte keiner so recht glauben, dass es funktionieret und einfach schon gar nicht. Kunze ist ein Abenteurer und kommt aus der Automobilbranche, hat in dieser Zeit die Zuverlässigkeit von BMW schätzen gelernt und zögerte keine Sekunde sich auf diesen Versuch einzulassen.

Sicher gab es am Anfangsschwierigkeiten, man musste sich mit den Ladestationen und ihren Standorten beschäftigen, den Zeiten, wann sie geöffnet haben und was für einen Anschluss ich vorfinde. Auch der Zugang zu den Ladestationen, was brauch ich für einen Zahlungs – und Nutzungsschlüssel. Natürlich auch die Zeit muss geplant sein, die vergeht zum Laden.

Aber wir haben es geschafft. Mein E- Auto-Team, hat sich super in die Aufgabe eingearbeitet und waren immer und überall pünktlich zur Stelle. Sie fanden es am Schluss unheimlich entschleunigt, da sie zu Pausen gezwungen waren und sich Orte anschauen konnten, die sie im Normalfall, nie gesehen hätten.

In Erfurt angekommen, haben wir gezeigt, dass es mit etwas Vorbereitung, problemlos ist mit reiner E – Power durch Westeuropa zu kommen. Dazu bietet der i3 sagenhaft viel Platz, unsere komplette Ausrüstung fand darin Platz und konnte mich noch auf der Strecke versorgen. Es istz sehr angenehm, ohne Abgase und fast völlig geräuschlos begleitet zu werden und genug Power zu haben. Der Antritt vom i3 ist sensationell, damit bekommt jeder ein grinsen ins Gesicht.

Aber was ist mein Fazit. Es ist nur eine Frage der Einstellung. Ich kann bequem und bedenkenlos auch eine lange Reise nur elektrisch machen. Aber sind wir doch ehrlich, wo oft fährt die Masse der Autofahrer weiter als 350 km, so weit kommt der i3 und wenn wie oft. Ja, da stellt man fest, dass es eigentlich ein Auto für die Masse ist. Löst einfach nur die Barriere im Kopf und lasst Euch auf was neues ein. Ihr werdet es lieben lernen.